4. bis 6. Klasse Alois Schreiber Schule Bühl
In der 4. Klasse wurde meiner Mutter empfohlen das ich die Sonderschule besuchen soll, das wollte sie nicht.
5. Klasse
Im Zeugniss der Vermerk Gespräch wird erwünscht. Klassenlehrer Herr Schmieder
Die Klasse wollte einen Klassenausflug in einem Landschulheim machen nach Moosbach in die Mutschlers Mühle.
Ich habe meinem Klassenlehrer gesagt das wir nicht so viel Geld haben und das ich nicht mitfahren kann.
Herr Schmieder wollte das ich mitfahre.
Meine Mutter wusste gar nichts davon das ein Klassenfahrt gemacht wird weil ich auch nicht unbedingt mitwollte.
Herr Schmieder vereinbarte mit meiner Mutter das sie nur ein kleinen Teil zahlen muss und er 100 DM bezahlt was ich aber nicht weiter sagen soll.
Ich freute mich doch darauf. In Moosbach gab mir Herr Schmieder sogar etwas Taschengeld.
Mein Fahrrad war auch mal kaputt das hat Herr Schmieder gemerkt.
Wir machten aus das ich nach der Schule zum Schulgelände kommen soll dort hat er mein Rad wieder gemacht.
Ich fühlte mich in der Schule nicht wohl.
und bekam viele Wutanfälle schon dort habe ich mich selbstverletzt ( Kopf an die Wand oder Kehle zugedrückt) Ich wurde viel gehänzelt oder auch geschrieben ( scheiß Schule).
1994/1995
Sechste Klasse auch hier Zeugnis der Vermerk Gespräch wird erwünscht. Während des Halbjahres wurde ich aus dem Fach Englisch herausgenommen und wurde dadurch aber in die 7. Klasse versetzt.
Während der Zeit als ich in Bühl in der Birkenstrasse wohnte, ging ich ab und an ( keine richtige Lust manchmal) zum Jugend Rotkreuz (JRK). Der Leiter arbeitete beim Acherner und Bühler Bote in Bühl ( einmal im Jahr 2020 habe ich kontakt mal aufgenommen ist er nach Achern in die Geschäftsstelle gewechselt).
Er fragte mich, ob ich nicht einen Schreibtisch gebrauchen kann und freute mich auch sehr darüber. Ich schaute mir erst mal an. Später luden wir in sein Auto und fuhren nach hause.
Meine Mama wollte nicht das ich jemand nach hause bringe, warum auch immer. Aber er sagte wir stellen ihn vor die Tür und du schiebst ihn rein, was ich auch tat.
Als meine Mama nach hause kam, war sie sauer weil ich jemand herein gelassen habe, aber ich sagte ihr das war nicht so und erzählte ihr dann alles, aber irgendwie glaubte sie mir nicht.
Die Birkenstrasse war mal eine Siedlung für Soldaten, direkt nebenan war eine Französische Kaserne die noch im Betrieb war.
An der Französchischen Kaserne war ein Laden ( eigentlich nur für die franzosen) und bin ab und an mal dort hin gegangen um für meine Mama und mir etwas zu Trinken und was zum Knabbern zu hollen.
Bezahlt wurde in Francé. Da ich aber nur Deutsche Mark hatte musste der Francé in Deutsche Mark umgerechnet werden. 1 Deutsche Mark waren 3 Francé.
1995/1996
Siebte Klasse leider musste ich eine Ehrenrunde drehen und besuche im nächsten Jahr nochmal die 7. Klasse.
1996/1997
Klassenlehrer Herr Herdt. Alois Schreiber Schule in Bühl.
1997 — ein schlimmes Jahr für mich
31.01.1997
Halbjahres Zeugnisse
Leider ist mein Halbjahreszeugniss nicht gut und der Vermerk bitte mit dem Klassenlehrer in Verbindung treten wurde angekreuzt.
März 1997
Bis zum Tod von ihr arbeitete sie im Feinkost Fütterer in Baden Baden.
An einem Tag waren meine Mutter und ich unterwegs in der Stadt Bühl. In der nähe des Bahnhofes haben wir eine bekannte von meiner Mutter getroffen. Sie fährt regelmässig mit meiner Mutter nach Baden Baden. Ihr Nachname war Brich. Sie gab mir ein kleinen Stein im form eines Ei. Dieses Ei ( wir haben heute 25.06.2022) haben ich immer noch.
Am 08. März 1997
meine Mama sehe ich das letzte mal.
Sie fuhr nach der Arbeit mit dem Zug von Bühl nach Offenburg zu ihrem älteren Freund.
Dort verstarb sie an Herzversagen mit Lungenembulli.
Ich war Zuhause.
Am 09. März 1997
Meine Mama bat mich gestern, die Wohnung etwas aufzuräumen, was ich auch tun werde. Im Laufe des Tages klingelte das Telefon mehrmals. Meine Mutter hat mich gebeten nicht an das Telefon zu gehen was ich auch tun werde.
Mittags klingelte es an ander Tür.
Ich machte nicht auf weil meine Mama es so wollte.
Eigentlich sollte ich nicht über den Balkon schauen, aber ich machte es dennoch. Aber sehen konnte ich nichts.
Ich sehe aber keinen, nur meine Nachbarin die zwei Stockwerke und ein Haus neben uns wohnen. Christi Grenzner hat gesagt ich soll die Tür aufmachen was ich dann auch tat. Dann plötzlich merkte ich wer da die Treppe hoch kommt, meine Großeltern und mein Onkel.
Nach dem meine Grosseltern in der Wohnung waren, sagten sie sofort ich solle mich mal hinsetzen.
Sie sagten mir das meine Mutter gestorben ist.
Ich glaubte es nicht und ich suchte verzweifelt die Telefonnummer von ihrem Freund die ich aber nicht fand.
Ich ging zum Balkon und rief „Christi, Christi, Mama ist tot“. Sie sagte ich soll mit meinem Grosseltern rüberkommen was wir auch taten.
Sie nahm mich sofort in den Arm. Auch die kleinen Kinder von ihr waren am Fragen was den los ist denn sie verstanden das nicht. Später ging ich dann mit Oma und Opa wieder in die Wohnung. Ihnen viel auf das Unterlagen da lagen die benötigt wurden wenn ihr mal was passiert. Selsam, oder?
Zu dem Zeitpunkt hatte ich ein Zwergkaninchen das Bunny hieß. Es wurde zu Nachbarn gegeben.
Meine Mama hat mich mal gefragt damals, was wenn ihr mal was passiert wo hin ich dann gehen wollte.
Auf jedenfall nicht zu Oma und Opa die gehen immer mehrere Kilometer spazieren und da hatte ich auch kein richtiges Zimmer und auch ist es langweilig.
Christi fragte mich ob ich jemand anrufen will und rief mein Vater an zu dem ich Jahre lang keinen Kontakt hatte. Am Telefon war sehr erstaunt aber trotzdem sehr entsetzt was passiert ist. Mein Vater kommt nach Bühl.
Nach dem Anruf kam er auch sofort. Es wurde später geklärt wo ich wohnen könnte.
Zu ihm ging es nicht da seine Frau was dagegen hatte also ging es zu meiner Oma seiner Mutter nach Baden Oos.
Ich glaub nach einer Woche oder kürzer bin ich zur Schule in Bühl mit meinem Vater gefahren.
Zuerst zum Direktor. Er zeigte viel Anteilnahme und zeigte auf ein Regal in dem Bücher standen. Ich durfte mir eines aussuchen.
Ich nahm das Buch „Wie spucke im Sand“. Danach ging ich mit meinem Vater in das Obergeschoss und Klopfte an meiner Klassenzimmertür.
Mein Vater bat den Lehrer heraus. Ich konnte sehen dass alle zu tuscheln anfingen. Auch ein Mädchen das erst zu uns in die Klasse kam.
Gemeinsam mit meinem Lehrer und meinem Vater gingen wir in die Klasse. Alle wünschten mir alles gute und gingen.
Eines Tages bin ich mit meinen Grosseltern weg gefahren.
Ich wusste erst garnicht wohin es ging.
Wir fuhren in Richtung Bahnhof von Gernsbach dahinter war eine Gärtnerei.
Mama soll in die Hand ein kleines Blumengesteck bekommen. Ich wurde gefragt welche sie haben will aber ich wusste es nicht.
Meine Oma sagte dann Nelken mochte sie, also machte die Verkäuferin ein kleinen Bund mit Nelke und etwas Grün.
Danach fuhren wir zur Kirche. Kurz bevor man den Friedhof betritt ist die Leichenhalle.
Es war kalt, sehr kalt.
Ich weinte und steckte Mama den kleinen Strauss in die Hand.
Wenn man eine Leiche angefasst hat, muss man sich die Hände waschen.
Die Trauerfeier fand in Gernsbach in der Kirche statt.
Als ich in die Kirche kam, konnte ich sehen das die Kirche voll war und die Menschen sogar schon stehen mussten.
Der Schlimmste weg stand noch bevor: ich ging gerade aus und sah den Sarg von Mama und schrie.
Ich sass ganz vorne mit meiner Oma und mein Opa.
Bevor die Messe los ging, kam eine Frau zu mir und gab mir einen Umschlag.
Es befand sich eine Karte und Geld darin. Ich schaute zurück aber fand die Person nicht.
Später erfuhr ich das es die Frau war, die ich damals ein Ei bekommen habe als ich mit Mama unterwegs war.
Ihr Name: Frau Brich.
Nach der Trauerfeier fuhren wir zu meiner Oma zum Leichenschmauss.
Ich fühlte mich nicht wohl. Besonders weil ich den sinn nicht verstand.
Nun fragt sich jeder bestimmt wann die Beerdigung war und wo.
Wann sie war, weis ich nicht denn ich durfte nicht dabei sein, warum auch immer.
Sie fand in Baden-Baden Lichtenthal statt. Am Anfang durfte ich nicht alleine hin.
Irgendwann sind meine Oma und Opa dort hingefahren und haben sich etwas zurück gezogen damit ich alleine bin mit Mama.
Später bin ich dann auch selbst mal hingefahren. Auch Frau Brich besuchte ich hin und wieder mal.
Mai 1997
Mein Vater und ich hatten diesen Monat einen Termin beim Amtsgericht in Bühl.
Es wird heute entschieden, ob mein Vater die Elterliche sorge übernehmen darf.
Was auch am 20. Mai 1997 entschieden wurde.
16.Juni.1997
Heute bekam ich den Erbschein vom Notariat in Bühl.
Im selben Schuljahr 1997/1998 welchselte ich zwei mal die Schule von Baden Baden Oos und nach in Lauf auf die Neuwindeck Hauptschule.
Dort besuchte ich die 7. Klasse.
Die Wohnung von meiner Mutter und mir musste schnell geräumt werden.
Ich fand es nicht gut, dass mein Vater alles verschenkt oder sogar weg geschmissen hatte.
Nach dem Tod von meiner Mutter war ich in den Schulferien im Sommer für 6 Wochen nach Baden Baden Balg ins Krankenhaus.
Nur weil mein Vater wissen wollte wie es meiner Gesundheit geht.
Alles was dort herausgefunden wurde, wusste ich schon.
In der Zeit als ich bei meiner Oma gewwohnt habe, stellte ich heraus, das mein Vater kein Unterhalt bezahlt hatte und kaum zu besuch da war.
Ich fühlte mich dort hauch nicht wohl. Ich hatte kein eigenes Zimmer sondern wohnte im Nähzimmer meiner Oma.
Fernsehen schauen ( sender die ich gerne schauen wollte ) durfte ich nicht) Zwischen dem 01.02.1997 und 30.07.1997 bin ich in Baden Baden Oos Dort besuchte ich die 7. Klasse.
31. August 1997
Ich erfuhr heute, das Prinzessin Diana tötlich bei einem Autounfall in Frankreich verunglückt ist.